14.32 GMT - 09.06.10 - Tim

Auch ich melde mich das erste Mal aus der neuen Zeitzone zurück. Noch eine kurze Zusammenfassung von gestern: Fahrt auf der Fähre schön (im wahrsten Sinne des Wortes, denn sonnig), restliche Fahrt durch England verwirrend (mehr wegen dem verrücktem Navi als wegen dem Links-Verkehr) und die Übernachtung auf einem schönen Campingplatz bei Nottingham. Nach überstandener Nacht im Reich der Tiere (mit Klopfer) sind wir mittlerweile im legendären Donington angekommen - und bisher sind wir positiv überrascht. Die Engländer machen ihrem Ruf als Ansteh-Weltmeister mehr als alle Ehre. Dazu ein ander mal mehr.

Here we are, Download-Festival!

Heute Morgen haben wir uns durch Sturmfluten und Staus zur Rennstrecke (ja, Donington ist/liegt an einer Rennstrecke, genau wie Rock am Ring) gekämpft und dort David, Andy und Dara getroffen, die im ströhmenden Regen einen Platz ganz vorne in der Schlange gesichert hatten (es wurde immer noch auf den Einlass zum Camping-Gelände gewartet). Als wir endlich eingetroffen waren (Benni musst noch Zähne putzen!), hatte sich bereits eine recht lange und breite Schlange gebildet. Wo nun die RaR-Erfahrung ins Spiel kommt und uns sagt: "Da kommen wir nie zu den Anderen nach vorne!", sagen die Engländer: Kein Problem. Hier machen alle Leute problemlos Platz, denn nur wer wirklich Leute vorne hat, will auch durch. Kein Gedrängel, kein Gemotze... Wahnsinn! Hier wird auch ruhig gewartet, bis (pünktlich) um 12.00 Uhr die Campingplätze geöffnet werden - und selbst dann gibt es einen geordneten Ablauf, kein Gerenne, etc. - einfach gut. Nur die "Whristbands" sind pott-hässlich und zudem breit, daran muss man noch arbeiten.

Stressloser Einlass - Das gefällt sogar Dago!

Der Bezug des Campingplatzes (wir sind natürlich "blau") und der Aufbau der Zelte lief super und schnell, David betrauert allerdings, dass wir nicht genug Zelte dabei haben, um unser Gebiet weiträumig abzustecken. Verena versucht weiter, mich (uns) zu mobben und vertauscht absichtlich die großen und kleinen Stangen unseres Zelts - Rache folgt! Mittlerweile sitzen wir auf dem Parkplatz (Tailgating ahoi!), weil wir Angst haben, wieder anstehen zu müssen. Im Gegensatz zu den Engländern stehen wir nämlich nach wie vor nicht gerne an und die Schlange ist riesig. Ich suche jetzt mal nach weiteren Schreiberlingen... wahrscheinlich erfolglos! :) So far, Tim

Die "kleinen" Parkplätze von Rock am Ring sind Geschichte, hier gibt es Autos so weit das Auge reicht!


18.23 GMT - 10.06.10 - Verena

Ein weiterer Tag Matsch, ein weiterer Tag Wolken, ein weiterer Tag Kälte, ein weiterer Tag EIFFELTOD! :) Wie kann es anders sein?

Let's roll the dice.... It's time for PowerDeath.... eh, i mean... EIFFELTOD!!!

Nach einer kühlen, interessanten Flugzeug-Sex-Wach-Nacht lagen wir gemütlich im kleinen Hängezelt und haben gewartet, bis der Regen aufhört. Kurzzeitig haben wir einen kleine Schock-Sekunde. Als Andy/David heute Morgen wach geworden sind, fällt beiden ziemlich schnell auf, dass sie bestohlen wurden. Andy fehlt der sein gesamtes Pfund (AdR: Nein, er hat nicht abgenommen, aber sein Geld ist weg!), David wurde sogar die komplette Hose aus dem Zelt geklaut, mitsamt Autoschlüssel sowie allen Karten und Ausweisen. Jeder schaut nach, ob auch bei ihm etwas fehlt. Tim wird bewusst, dass der Mensch, der heute Nacht in unserem Wohnzimmer stand wohl auch aus diesem Grund da war. Zum Glück hat er ihn in die Fluch geschlagen und wir wurden verschont. Dago, Andy und David machen sich auf den Weg zur Polizei um den Diebstahl zu melden. Sie kommen mit der Nachricht zurück, dass heute Nacht wohl um die 30 andere Festivalbesucher das selbse Leid ereilt hat - Polizei total überfordert und machtlos. Nach Kareens erfolglosen Hose-Such-Versuchen sind Dago, David und Andy noch einmal selbst losgezogen und nach wenigen Sekunden wurde Dago fündig. Die Hose mit gesamtem Inhalt! Unglaublich, unfassbar, Wahnsinn! Nichts fehlt! Also wieder runter zur Polizei, zumindest David kann demutieren (?!)! Armer Andy, aber er nimmts erstaunlich locker =) Zufriedenstellend immerhin soweit.

Nach überstandenem Schock kann man ruhig mal einen Schluck zu sich nehmen...

Langsam füllt sich unser Pavillion und das Spiel der Spiele beginnt zähflüssig, jedoch finden sich schnell zahlreiche, englische Freunde/Mitspieler ein, die sofort Gefallen daran finden.

Auch Kareen und Dara hatten ihren Spass bei Powerdeath. An den Stiefeln erkennt man das bisherige Wetter.

Regen hört auf, unsere Zeit ist gekommen! :) Wie nehmen im Kreis Platz und genießen den Tag. Mittlerweile kommt dann doch mal der Hunger auf, somit ziehen Kareen und ich mit einem Abstecher auf die Kareen-Voyeur-freudige, sowie meine Pfui-Anstrengungs-Pipi-Box. Welch erleichterung! Wie entschließen uns zu feinem Toast mit lecker Erdnussbutter und Marmelade, laufen noch einmal übers Gelände und dann geht's zurück um zu schauen, was unserer Spielrunde so treibt. Kein Wunder, wir laufen bei einer fröhlichen Gruppe ein, bei der mittlerweile die Spieler durchgewechselt haben. Verena

Hier eine kleine Auswahl unserer Eiffeltod-Gäste bzw. Nachbarn: Dan


Gemma


Chris (rechts) und unsere 2, nich gerade unattraktiven, Nachbarinnen.




Mehr Campingplatz-Action!