14.52 GMT - 12.06.10 - Tim

Aloha, nach einem Tag Pause mal wieder etwas von mir. Wir haben uns hier mittlerweile sehr gut eingefunden und eigentlich weiterhin nur gute Erfahrungen gemacht. Aber der Reihe nach. Donnerstag war unser erster kompletter Tag on the "Campsite". Hat ziemlich viel Ähnlichkeit mit RaR, nur dass hier nicht mit möglichst kreativen "Wohngestaltungen" (Aggregate etc. sind verboten), sondern mit möglichst verrückten Verkleidungen Aufmerksamkeit gezogen wird - ich empfehle die Fotos für Beispiele.

Jede Menge Freaks - und solche Verkleidungen waren noch harmlos!

Erwartungsgemäß wurde der Donnerstag mit Eiffeltod gestartet (der Name PowerDeath wurde an internationale Verhältnisse angepasst) und diversen Engländern näher gebracht. Doch auch Flunkyball war zumindest bis Donnerstag Abend in England unbekannt. "War", da bereits gestern Morgen das erste (zumindest unseren Wissens nach) Flunkyball-Download Länderspiel England - Deuschland stattfand. Dazu allerdings später mehr. Donnerstag wurde dieses Spiel überhaupt erst einmal den begeisterten Engländern zum ersten Mal präsentiert. Leider blamierten Dago und ich uns bis auf die Knochen, als wir in einem kurzfristig anberaumten Turnier Letzte wurden. Eine deutlich bessere Figur machten wir als Flunkyball-Referees (manche brachten uns besondere Ehre entgegen und bezeichneten uns sogar als "Umpire"). Nebenbei wurde wie gesagt bereits ein Länderspiel für den nächsten Tag vereinbart.

Sport verbindet - Engländer beim Flunkyball lernen.

Den Rest des Tages verbrachten wir vor allem mit dem Erkunden der riesigen Partey-Area - eine Mischung aus Fressbuden, Rummel und sonstigen Unterhaltungsmöglichkeiten. Wirklich beeindruckt bin ich von der Kombo "schnelle, kopfüber Fahrgeschäfte treffen auf massenweise Betrunkene" - funktioniert erstaunlicherweise allerdings erschreckend gut. Weniger gut funktioniert hier das Essen, denn vor allem an das englische Brot oder Spezialitäten wie "Bangels and Mash" muss sich unser eins erst einmal gewöhnen.

Wie auf der Mess... und noch mehr Verrückte! ;)

Alles in Allem ist hier allerdings alles recht ähnlich wie in Deutschland - aber irgendwie dann doch total anders. Vor allem das im 5-Minuten Takt wechselnde Wetter ist sehr gewöhnungsbedürftig. Was wir allerdings als sehr durchwachsenes Wetter wahrnehmen, ist für die Engländer Hochsommer - "it's not gettin' better anyway!". Dies hat vor allem zur Folge, dass 95% der (zu 40% sehr gut aussehenden) Engländerinnen im Schnitt soviele Stoff am Körper haben, wie dem durchschnittlichen Deutschen noch nichtmal für ein T-Shirt reicht. Diese Entdeckung hat leider auch den Nachteil, dass sich die restlichen 60% (nicht bildschöner) Engländerinnen und 10% der englischen Männer genauso kleiden! Leider sieht die nicht bildschöne Engländerin in der Regel wie ein mit 100 Tonnen überladener Manker aus, der den Begriff Zahnpflege nur aus der Werbung kennt. Wenigstens unsere 2 Nachbarinnen ("we flashed our boobs to AC/DC!") treffen auf ersteres Schema zu. Jetzt werde ich erstmal Andy zum schreiben nötigen und den Luxury Loos einen Besuch abstatten. Bis gleich, Tim


Leider kein Bericht von Andy - er war leider kurzfristig "Eiffeltod"...


10.00 GMT - 12.06.10 - Dara

Liebes Downloadtagebuch,
leider habe ich jegliches Gefühl für Raum und Zeit verloren. Deswegen entschuldige bitte, dass ich dich nicht mit "Zeiten" füllen kann. Der Tag hat nach der kühlen Nacht mit Sonne begonnen. Wie geil war das denn?! England und Sonne? Aber das deutet schon alles darauf hin, dass Gott auch ein Herz für die weichen Rocken hat und dass AC/DC-Konzert einfach zum genießen sein wird.

Here come's the sun - and the day has just begun...

Nachdem sich Alle aus ihren Zelten gerekelt haben, wurde der Tag wieder mit Frühstück (PowerDeath) und sonstigen essbaren Sachen begonnen. Die Jungs haben während des Frühstücks allerdings schon fleißig für ihren Flunkyball-Battle gegen unsere Gastgeber trainiert. Nachdem die Jungs sich gestärkt hatten und sich "warm gelaufen" hatten, ging es unter Führung von Dago gen gegnerisches Lager. Das Spielfeld wurde aufgebaut und die Parteien nahmen ihre Stellung ein. Los!!!

Auf in de Kampf! Dago, David, Benni, Tim und Andy bereiten sich auf den Wettstreit vor. Um unnötige Unterbrechungen zu vermeiden, wurde der geordnete Ablauf natürlich von der Security und der Polizei sichergestellt.

Im ersten Spiel musste sich erst einmal eingeworfen werden, aber dann ging es los. Leider erst einmal für die Gastgeber. Das Spiel ging verloren, aber Revange war Pflicht. Zwar mussten sich eineige Spieler wieder entleeren (AdR: Wenn man schnell trinkt wird man ja auch mal pinkeln dürfen!), aber dann hieß es wieder: GAME ON!!! Diesmal sah die Sache anders aus, ausgleich zum 1:1! Entscheidung musste her. Also wieder GAME ON!!! Es sah wieder sehr verheerend für unsere Jungs auf: 0:4 Dose Matchstand. Technische Fehltritte, mangelnde Wahrnehmung... keine Ahnung woran es lag. Aber dann geschah etwas, etwas das sich das "Wunder von Download" nennen würde. Die Jungs holten auf, bis es letztendlich zum finalen Zweikampf David gegen "Michelin-Männchen" kam. Ein Western mit John Waynewar nichts dagegen. "David, David..." schalte es durch das Camp... volle Konzentration... Anlauf... Schwung... die Klorolle flog... Zeitlupe.... Flasche... TREFFER!!! Er "zieht" seine Dose, setzt an... SIEG!!! 2:1!!!

Dank knappen Ausgang Alle glücklich! Gemeinsames Manschaftsfoto England - Deutschland!

Freudestaumelnd ging es wieder zurück zu den Zelten. Mittagessen... 6 Min 20. Oberschenkeltraining... 6 Min 20. Möhrchen und Ebsen... 6 Min 20. Ravioli... 6 Min 20. Dann ging es gen Festivalplatz... Dara

Zwar keine 6 Minuten 20, aber trotzdem ganz nett.... Unsere Nachbarinnen.




Auf zur Musik!