15.21 GMT - 12.06.10 - Tim

Da die Luxury Loos leider geschlossen und Andy zudem "Eiffeltod" ist, darf ich direkt meinen Bericht fortsetzen. Freitag war der erste Musik-Festival Tag und gleichzeitig Zeitpunkt des bereits erwähnten Flunkyball-Länderspiels zwischen Deutschland und England. Die genauen Flunkyball-Regeln will ich hier aus Zeitgründen nicht erörtern, der Großteil sollte sowieso aus den vorherigen RaR-Jahren Bescheid wissen. Mit Andy, David, Benni, Dago und mir (und natürlich Dara als mentaler Unterstützung) stellten wir uns dem Duell mit einer englischen Allstar-Auswahl. Die Engländer hatten ihr Team nicht nur sorgfältig ("Hey everybody, match against Germany, who wants to play?") ausgewählt, sondern auch am Vorabend ausgiebig trainiert, so dass wir die erste Runde sehr deutlich abgeben mussten. Das Rückspiel konnten wir uns dann jedoch erstaunlich souverän sichern, so dass es zum entscheidenden 3. Spiel kam.

Benni war leider zwischen Match 2 und 3 etwas fertig - zum Glück aber lange nicht so fertig wie der Typ rechts im Bild!

Und da war eigentlich schon alles verloren: Wir lagen bereits mit 4:0 bei verschlossenen Dosen zurück, als sich das Spiel langsam zu unseren Gunsten drehte. So konnten wir zum 4:4 ausgleichen und es kam zu einem Showdown zwischen dem verbliebenen Engländer und David - und tatsächlich konnten wir am Ende des Tages als Sieger vom Platz gehen.

Siegesfeier mit Chris, Dago und Mini-Jack!

Nachdem gen Nachmittag wieder alle (mehr oder weniger) fit waren, war es Zeit, sich das erste Mal aufs Festival-Gelände zu begeben: Die ersten Eindrücke: wahnsinnig breit und sehr übersichtlich (da abschüssig). Dago ist wieder da und will schreiben, diesen Wunsch will ich ihm natürlich nicht abschlagen! Tim

Erster Blick auf's Festival. Strahlend blauer Himmel (und Flugzeuge?!) machen Lust auf mehr...


15.40 GMT - 12.06.10 - Dago

Dagobert Zahn meldet sich zu Wort. Alles in allem kann ich getrost behaupten, dass das hier das beste Festival seit mindestens 5 Jahren ist. Mittwoch und Donnerstag mit neuen englischen Freunden viel Spass gehabt und ganz im Sinne des multikulturellen Austauschs Flunkyball eingeführt (Endlang 1-2 Deutschland) und kräftig PowerDeath bzw. Eiffeltod verbreitet. Freitag Morgen gleiches Bild, abgerundet durch den besten Gig, den ich wohl jemals gesehen habe (AdR: Dago meint AC/DC). Tim ist zwar anderer Meinung, aber der hört ja auch U2 und ist somit musikalisch disqualifiziert.

Ließen es unstreitg krachen: AC/DC

Samstag bisher ruhig angelaufen, selbst 3 Stunden Eiffeltod mit 2 Litern Cidre und 10 Litern Butburger haben meiner unterschwelligen Nüchternheit bisher keinen Abbruch schaffen können. Also: Auf zum Vodka! Dago

Freundlich und gute gelaunt wie immer: Dago


20.00 GMT - 15.06.10 - Tim

Wir sind im Freizeitpark - doch bis es davon Bericht gibt, erst einmal die fehlenden Konzert-Berichte von Freitag. Als erstes durften wir uns gegen 17.00 Uhr auf's Festivalgelände wagen, welches sich als sehr gelungen herausstellte (solang es trocken war). Das Ganze war eine riesige, leicht abschüssige "Wiese" an deren Ende "im Tal" die Center und AC/DC-Bühne standen, die Second-Stage stand in gleicher Ausrichtung in einem Ausläufer des Geländes auf der linken Seite (für besseres Verständnis siehe Übersichts-Plan).

Das rote Kreuz markiert unseren Zelt-Standpunkt, das gelbe Kreuz makiert unseren Auto-Standpunkt. Das Bühne-Areal befindet sich im Süden (hier ist gut die Center- und 2.Stage-Ausrichtung zu erkennen). Um sich die Größenverhältnisse vor Augen zu führen (auf dem Plan sieht das alles ja echt kompakt aus) sollte man vielleicht einen Blick auf die Rennstrecke werfen, die sich in der Mitte der Karte befindet. Anhand von dieser Strecke, kann man grob schätzen, wie groß das Ganze wirklich war.

Blick auf die AC/DC- und Centerstage sowie Überblick übers Gelände.

Die (zumindest von mir) nie besuchte Pepsi-Max Bühne war rechts von der Hauptbühne und vom Aufbau her dem Soundwave-Zelt von RaR sehr ähnlich - nur anstelle von Coke halt mit Pepsi. Die letzten beiden Bühnen (Red Bull Stage und die Jägermeister Acoustic Stage) habe ich leider bis heute nicht gefunden. Sonstiges Wichtiges zum Festival: "alle" alkoholischen Getränke werden über ein Bon-System verkauft (3,75 Pfund), welches sich als recht schnell und effektiv herausstellte. Auch die Preisstruktur war bei den Getränken nicht außergewöhnlich (RaR Niveau = 1 Bon für 0,5 Liter was auch immer).

Wie am Ring: Fressbuden umschließen das Gelände. Zu beachten: der (noch) herrlich, gründe Rasen.

Durch das Getränke-System landeten wir erst einmal automatisch bei der 2. Stage, auf der gerade A Day To Remember zu bewundern waren. Eigentlich sehr nett, allerdings waren wir durch die (noch) spärlich bekleideteren Engländerinnen abgelenkt. Manchmal muss man Prioritäten setzen!

Erster Blick auf die Bühne und "A Day To Remember".


Und nochmal ein Blick von etwas weiter vorne.

Prioritäten setzten wir auch, als wir Killswitch Engage zwar mit bester Sicht, allerdings ohne Sound (da zu nahe an der 2. Stage) sehen durften. Da ohne Sound, erlaube ich mir hier keine Meinungsabgabe.

Sicht auf die Centerstage, links davon die AC/DC-Bühne... zu diesem Zeitpunkt waren die Angus-Mützen noch nicht aufgeblaßen.

Danach ging's nach vorne zu einem netten Platz zwischen Center- und AC/DC-Stage, so dass wir vor Angus & Co. erst einmal Them Crooked Vultures sehen durfen. "Nett" trifft das Ganze ziemlich gut, man muss halt Queens Of The Stone Age oder zumindest die Stimme von deren Frontmann Josh Homme mögen.

Them Crooked Vultures

Eigentlich reichlich unspektakulär, allerdings massiv aufgewertet durch die Präsenz der jetzt schon fast legendären Dave Grohl (Nirvana, Foo Fighters) und John Paul Jones (Led Zeppelin).

Coolste Sau auf diesem Planeten: Dave Grohl

Danach dann das Highlight des Tages: AC/DC!

Mittlerweile voll funktionsfähig: Die Angus-Kappen über der Bühne

Sagen wir mal so, Show hui, Stimmung pfui! Wie bereits in Hockenheim, war die Show absolut gigantisch - leider war sie auch absolut identisch. Ich glaube sogar an eine identische Setlist...

Extrawurst eigene Bühne: AC/DC-Stage

Definitiv kein besonderes Back in Black Revival Konzert sondern schlicht und einfach ein ganz normales Black Ice-Tourkonzert. Schade! Der Großteil der Leute hatte sich da wohl mehr versprochen, so dass der Funke nicht überspringen wollte und die Stimmung wirklich nichts besonderes war (was man sich halt anhand dieser legendären Location versprochen hatte). Schade & Tschüss Tim

Erst Video-Intro, dann mit dem Zug durch die (Lein-)Wand. Der Rock'n'Roll-Train rollt!


Hört ihr es leuten? Hell's Bells!


Auch Dara hatte viel Spass, wenn auch nicht unbediengt mit ihrer neuen Bekanntschaft...


Rosie war natürlich auch dabei!


Es wurde dunkel und Angus nahm langsam Fahrt auf...


... Dank Laufsteg auch so richtig nah bei uns!


For those about to rock...


..we salute you!


Mehr als nur Kanonenschläge zum Abschluss!


Setlist:
Rock N' Roll Train
Hell Ain't a Bad Place to Be
Back in Black
Big Jack
Dirty Deeds Done Dirt Cheap
Shot Down in Flames
Thunderstruck
Black Ice
The Jack
Hell's Bells
Shoot to Thrill
War Machine
High Voltage
You Shook Me All Night Long
T.N.T.
Whole Lotta Rosie
Let There Be Rock


Encore:
Highway to Hell
For Those About to Rock (We Salute You)




Auf zum nächsten Tag!