Dienstag, 3.Juni 2008

Same procedure as last year? Same procedue as ever yea... ah moment!

Eine gewisse Routine und vor allem auch Traditionalität will ich uns nach 5 Jahren Rock am Ring nun wirklich nicht absprechen, aber manchmal müssen sogar wir uns höherer Gewalt beugen bzw. einsehen, dass manchmal einfach Einschnitte gemacht werden müssen, die zu einem Teil sehr schmerzhaft sind.

So trafen wir uns zwar auch dieses Jahr wieder bereits Dienstags, um uns zum einzig wahren Ring aufzumachen, doch dieses Jahr war es anders. Zwar war auch dieses Jahr unsere Vorhut (Dago, Benni, David, Tobse, Dodo, Schigga und meine Wenigkeit) von ordentlicher Größe und auch die Autos waren wie jedes Jahr bis zum Anschlag (bzw. darüber hinaus) gepackt – jedoch war ein gewaltiger Faktor anders: Unser Campingplatz sollte dieses Jahr nicht A7 sondern B2a sein. Nach Abwägung aller Faktoren, zu denen auch gehörten, dass der Haupteingang verlegt wurde und A7 ein weiteres Mal verkleinert wurde, waren wir zu dem eindeutigen Ergebnis gekommen, dass ein weiteres festhalten an A7 einfach keinen Sinn machen würde. Ob dies eine richtige Entscheidung sein würde, wusste zu diesem Zeitpunk allerdings noch niemand und so startete unsere Fahrt ins Ungewisse.

Unterschiedlicher Campinplatz - Gleiches Endziel

Wider aller Erwartungen (im Gegensatz zu den Vorjahren blieben wir von platten Reifen und Autounfällen – Hallo Schwubbl – verschont) konnten wir mehr oder weniger pünktlich zwischen 8 und 9 Uhr starten. Das erste Autobahnstück wurde problemlos absolviert, so dass wir uns auch dieses Jahr wieder kurz hinter Alzey mit den Leuten aus Kaiserslautern treffen konnten. Leider war von den früher vielzähligen Leuten nur noch Schigga übrig geblieben, da sich der Rest irgendwie nicht motivieren konnte.

It's me, Schigga!

Besonders zu erwähnen bleibt hier der mittlerweile vergebene Manuel L., der bei(O-Ton) „Rock am Ring keinen Spass haben kann, wenn er keinen Sex mit fremden Leuten haben darf“.

Nach ca. 3 Stunden landeten wir dann auch auf unserem neuen Heimatparkplatz, dem schön bepflanzen B4. Nachdem wir uns kurz orientiert hatten, wurden dann erstmal unser Pavillion, der Bunker und diverse andere Zelte entladen und sich damit auf Campingplatz-Suche begeben.

Alles bereit zum entladen !

B2a war schon ziemlich voll, bzw. zumindest ziemlich abgesperrt, B3 (der Campingplatz nebenan) hingegen war noch nicht einmal eröffnet. Nach kurzem Smalltalk mit diversen „Absperrern“ fanden wir dann aber doch einen sehr schönen Stellplatz am Waldrand. Das Wetter war ausnahmsweise mal perfekt für den Aufbau, dafür waren der Boden und Bodenbelag noch viel, viel schlimmer als sonst. Neben einem gesunden Gefälle zeichnete sich der gesamt Platz vor allem durch seinen dicke Steine-/Teerbelag aus.

Zumindest das Pavillion-Grundgerüst steht schon einmal - da kann man auch ein kleines Päuschen einlegen.

Nach knapp 4 Stunden Aufbauzeit (normalerweise 1,5 Stunden) und gefühlten 150 zerstörten Heringen war es dann endlich soweit: Alle Zelte standen und es war Zeit für das obligatorische erste Bier !



Schigga:

ROCK AM RING 2008!!!

War das der helle Wahnsinn.....
Wer Heringe durch Teer klopft, dabei gefühlte 3017 Zelte aufbaut, wo das Bier doch in greifbarer Nähe ist, und trotzdem nicht mit der Tradition bricht (obwohl A7 uns ja leider den Rücken gekehrt hat) dem gebührt absoluter Respekt.

Aber auch diese 3017 waren irgendwann aufgestellt, und dementsprechend gab es eigentlich nur noch eins zu tun: Ein lautes "Prost", Stuhl raus, Würfelbecher in die Hand....






Mittlerweile waren auch Flo und Dirk eingetroffen, ersteren kennen wir ja bereits seit Rock am Ring 2004 und auch seine Begleitung stelle sich (mal wieder) als sehr angenehm heraus. Nachdem dann auch noch der Grill aufgebaut war, wurden auch endlich „die Würfel“ ausgepackt, Flunkyball gespielt und sich mit den Nachbarn bekannt gemacht.

Fast alle Zelte stehen schon und auch der Grill wird zusammen geschraubt

Während sich eine Gruppe unter Führung von Benni, David, Schigga und Dodo daran setzte, unseren Nachbarn Powerdeath näher zu bringen (das gelang nicht so wirklich, zumindest wussten besagte Nachbarn am nächsten Morgen aus unerfindlichen Gründen nichts mehr davon), begaben sich Dirk, Flo, Dago und ich zusammen mit dem anderen Teil unserer neuen Nachbarn zu ein paar Flunkyball-Spiele nach A7.

Unser tapferes Flunkyball-Team in Aktion!

Da Flo, Dirk und ich leider nicht die Qualifikation für's Team geschafft hatten, nutze ich die Zeit unsere alte Heimat etwas zu erkunden. Es war leider noch schlimmer als wir erwartet hatten. Unterhalb der bereits vorletztes Jahr eingeführten Beton-Platte war nun komplett abgesperrt, die Sanitären-Anlagen waren nach oben verlegt worden. Grundsätzlich war es überhaupt nur noch möglich, auf dem oberen Streifen zu campen – also auf den Plätzen, die schon seit jeher den A7-Urgesteinen vorbehalten waren. Doch zu unserem Entsetzen waren selbst die mehr oder weniger komplett ausgemerzt worden, lediglich die Lüdenscheider befanden sich noch an ihrem angestammten Platz. Traurig was aus unserer alten Heimat geworden war...

A Tribute to Lüdenscheid: Dago und Flo

Nachdem wir Dago noch einige Zeit beim Flunkyball spielen angefeuert hatten, wurde noch einmal wehmütig Abschied von A7 genommen und es ging weiter Richtung Dorinth-Hotel.

Nicht nur Dago war sehr traurig über die Entwicklung von A7...

Wie wir im letzten Jahr rausgefunden hatten, eignet sich dies Dienstags noch perfekt um einen kleinen Umtrunk mit grandioser Aussicht auf das Festivalgelände einzunehmen. Doch leider wurde uns auch dieser Spass (zumindest in erster Instanz) verwehrt, so dass wir in die hoteleigene Rennfahrer-Bahn weitergeleitet wurden. Zumindest im zweiten Versuch konnten wir dann noch ein paar gute Fotos bzw. gemütliche Momente ergattern.

Ausblick auf das Festival-Gelände: Rechts vom TÜV-Rheinland Tower sieht man schon die noch eingeklappte Centerstage

Auf dem Weg zurück konnten wir uns dann ein ausführliches Bild von der Großbaustelle Nürburgring machen: Die alte Tribühne, der alte Haupteingang und die komplette Erlebniswelt wurden komplett dem Erdboden gleich gemacht – und dies alles nur, um eine noch größere und schwachsinnigere Erlebniswelt zu bauen. Aber irgendwohin muss das Geld ja fließen...

Großbaustelle Nürburgring

Den Rest des Abends wurde dann mit gemütlichem grillen, trinken oder schwimmen (in besagtem Hotel) verbracht.





Weiter zum Mittwoch!