Mittwoch, 4.Juni 2008

Nach der ersten recht ruhigen Nacht (die Lautstärke Nachts auf dem Campingplatz war doch sehr moderat) wurde erstmal eine kurze Tagung gehalten, denn das jährliche Einkaufen in Adenau stand auf dem Program.

Krisengipfel: Wer kann schon wieder fahren?

Da die Powerdeath-Runde am Vorabend nicht nur lustig, sondern auch sehr "erfolgreich" war, stellte ich mich als einzig sicher fahrtüchtige Person heraus. So gab es dieses Jahr leider nur einen 2-Personen Ausflug zum shoppen, Dodo erklärte sich bereit, mich zu begleiten (ein Großteil des Rests hätte wahrscheinlich eh nicht die Autofahrt überstanden). So wurden erst einmal die letzten Bestellungen aufgenommen und dann ging es mit Bennis großem Kangoo auch schon los gen Adenau.

Der Einkauf ansich verlief dann relativ unproblematisch aber ebenso unspektakulär (sieht man mal davon ab, dass wir, ähnlich den Kindern aus Bullerbü, immer wieder dann merkten, dass wir noch was vergessen hatten, wenn wir schon wieder im Auto saßen), so dass wir am Ende sogar noch Zeit (ok, ok, Zeitmnagel hatten wir jetzt wirklich so oder so nicht) hatten, wie jedes Jahr ein leckeres Frühstück in unserem "Stamm"-Schnellimbis in Adenau einzunehmen. Nach diesem ausgibigen Einkaufsbummel ging es dann schwer beladen zurück zum Ring, denn am Mittag sollte eins der absoluten Highlights auf dem Programm stehen: die jährliche Wanderung um den Ring !

Zusammen mit dem Franzosen ging's nach Adenau zum einkaufen!

Unglaublicherweise nahmen dieses Jahr wirklich alle (außer Dago – aber der wohnt während dem Ring eh in einer anderen Welt) an der Wanderung teil. Nachdem wir ja schon letztes Jahr die große Runde getestet hatten, wollten wir uns auch dieses Jahr den kompletten Spass nicht entgehen lassen lassen. So stand unsere Reiseroute schnell fest:

Lila: Strecke vom Mittwoch
Orange: Strecke vom Donnerstag


Damit uns unterwegs nicht langweilig werden würde, wurde natürlich noch Powerdeath-2-Go inklusive neu erfundenem Expansionpack eingepackt und schon konnte es losgehen. Die erste Etappe an A7 vorbei war schnell hinter uns gebracht (hatte uns ja bereits gestern abgeschreckt) und so nährten wir uns recht schnell dem Ortseingang von Nürburg. Da dies natürlich ein unhaltbarer Zustand war, wurde erstmal eine Powerdeath-Pause eingelegt.

Let's roll the dice - Benni, David, Flo, Dirk, Schigga und ich!

Diese verlief allerdings erschreckend kurz, so dass wir schon bald ins innere von Nürburg vorstießen. Dort gab es im Vergleich zu den Jahren zuvor nicht wirklich viel neues, lediglich Mitten im Ort war ein mehrfach umgitteretes Lager "Wohnlager" für alle Sanitäranlagen-Arbeiter eingerichtet worden. Klingt auf den ersten Blick reichlich unspektakulär (war es ja auch), bedenkt man allerdings, dass wirklich komplette alle sanitären Kräfte.... naja, seht selbst:

"Wohnlager" für Sanitäre-Kräfte

Nürburg selbst sollte man sich am ehsten als Stupferich mit Rennstrecke und Burg vorstellen. Also eigentlich ein ganz normales, kleines Dorf, nur das ab und zu dann mal an unpassenden Stellen irgendwo eine riesen Tribühne oder ein Autohaus oder ähnliches steht. Die Nürburg selbst überblickt das ganze Dorf und ist auch vom Festivalgelände gut sichtbar.

Die komplette Wandergruppe in Nürburg (v.l.n.r.): Benni, Schigga, Tim, Flo, Dirk, David, Dodo

Jetzt aber genug mit Landschaftsbeschreibungen, denn es wurde weiter gewandert und somit auch wieder Zeit für Powerdeath ! Da wir mittlerweile auf der für (fast alle Autos) gesperrten Kreisstraße entlang des Rings unterwegs waren, kam nun endlich auch das Expansionspack zum Einsatz – und expotentiel damit stieg dann sogar noch einmal der Spass – und fiel die Reisegeschwindigkeit. Mittlerweile waren wir allerdings schon nahe des Nebeneingangs, so dass uns immer mehr Leute entgegen kamen die wir dann auch immer promt zum mitspielen überredeten.

Viele neue Freunde dank Powerdeath-2-Go!

Die Promotion des neuen Expansionpacks verlief so gut, dass unsere Gruppe stetig größer wurde!

Nahe D2 war unsere Gruppe dann mal Zwischenzeitlich auf knapp 30 Leute angewachsen, so dass erst einmal spontan ein Flunkyball-Spiel organisiert wurde, welches wir (Dank eines halben Strafbieres) für uns entscheiden konnten. Direkt wurde ein Rematch für den nächsten Tag vereinbart (zu dem unsere Gegner leider niemals auftauchten) und so zogen wir dann weiter mit Ziel niedrige C-Plätze.

Vorbesprechung vorm Flunkyball-Spiel

Dieser Weg dorthin war auch dieses Jahr wieder recht spektakulär, denn auch dieses Jahr gab es wieder etliche Gruppen, die versuchten auf den Alternativflächen genau an der Strecke zu zelten. Warum das spektakulär war? Naja, versuchen bei einem Gefälle von bis 40% zu campen, ist definitiv lustig - zumindest für die Zuschauer! Zudem entdeckten wir dort auch ein Planschbecken, das sich unglaublich gut zum schwimmen eignete!



Bei C3 angekommen begann dann so langsam aber sicher wieder der Aufstieg zurück gen B-Plätze, so dass wir noch mehr Pause machen mussten - was aber, wie sich jeder vorstellen kann, nicht weiter tragisch war. Kurz bevor wir unsere Wanderung dann auf unserem Campingplatz beenden konnten, meldetet sich auch schon Dago, der uns mitteilte, dass sich sein Vater im Endanflug befand.


Schigga:

Wenn ich mich an die Tour erinnere, bei dir wir den ganzen Campingplätzen einen Besuch abgestattet haben, war es einfach unglaublich zu sehen, wie viel Resonanz eine Gruppe von Heiligen (^^) mit einem Stock in der Hand haben kann.... Man kann diese Tour schon fast einem Kreuzzug gleichstellen, denn während der Tour haben wir auf einmal Scharen von Anhängern mit uns gezogen!!!! Sagen wir es waren....??? 30 ^^

Auf jeden Fall war es eine sensationelle Tour, in der ich (dank David ^^) wohl mehr als 20 verschiedene Biersorten von unzähligen Campingplätzen getrunken habe.... Der Geist von Rock am Ring geht halt steil, das kann man schon mal in Anspruch nehmen. Also in diesem Sinne auch Dank an alle gutherzigen Leute, die uns mit ihrem Proviant wieder bis zu unserem Campingplatz durchgebracht haben.

Eine Sache sei jedoch noch erwähnt...
Ich muss mich bei ihm nicht bedanken, aber die Person, die wohl die erste überhaupt gewesen wär, die bei Powerdeath gestorben wär, hatte wohl ein derbes Stossgebet nötig!!!!


Schrammte nur knapp mit dem Kopf an der Leitplanke vorbei: R(o)uven


Also wanderte ich direkt weiter zum ehemaligen Haupteingang und nahm zusammen mit Dago und Dodo Dago's Vater in Empfang. Sowohl das Parken als auch das Schleppen des Gepäcks klappte problemlos so dass wir schon bald zurück an unserem grün-weißen Spass-Pavillion waren und abermals den Grill anschmeißen konnten und den Tag gemütlich ausklingen lassen konnten.

Wenn der Vater fitter ist als der Sohn: Harald, Flo und Dago




Weiter zum Donnerstag!